Contributors - Dossier VI

ANTOINE LEISURE

Der im Osten Frankreichs geborene Künstler lebt und arbeitet seit 2013 in Paris. Leisures Arbeit basiert auf seinem Hintergrund im Grafikdesign und der Typografie und basiert stark auf seinen autodidaktischen Zeichenfähigkeiten, die er seit seiner frühen Kindheit entwickelt hat.

BEATRICE FRASL

ist Kulturwissenschaftlerin/Genderforscherin, Podcasterin, Kolumnistin und vor allem: Feministin. In ihrer Arbeit beleuchtet sie gesellschaftliche Themen im Zusammenhang mit dem Gesundheitssystem, psychischen Erkrankungen und Feminismus. Ihr Lebensziel: Zugang zu psychiatrischer Versorgung für alle und natürlich der Untergang des Patriarchats.

CLAIRE MILBRATH

Claire Milbrath wurde 1989 in Kanada geboren. Die Werke der autodidaktischen Künstlerin zitieren den Stil der Naiven Malerei und spiegeln mal harmlose, mal seltsame Situationen aus ihrem Leben wider. Milbrath ist Gründerin und Chefredakteurin des Editorial Magazine, einer Zeitschrift für zeitgenössische Kunst.

DANIJELA PILIĆ

Danijela Pilić ist eine in München lebende Autorin, Journalistin und Kolumnistin. Geboren in Split, Kroatien, zog sie im Alter von 10 Jahren mit ihrer Familie nach Deutschland. Sie findet das Thema der modernen Liebe und all ihre Auswirkungen unendlich faszinierend und kam auf die Idee, es mit einem ihrer Lieblingslieder aus der Kindheit, „50 Ways to Leave Your Lover“, zu kombinieren.

EMILY MAE SMITH

Die Künstlerin Emily Mae Smith wurde 1979 in Austin, Texas geboren. Sie erhielt ihren Bachelor von der University of Texas und ihren Master von der Columbia University, New York. Hauptfigur ihrer Serie »Harvesters« ist ein anthropomorphischer Besen, die in Smiths Werk in verschiedene Rollen schlüpft, um Themen wie Gender, Sexualität, Kapitalismus und Gewalt anzusprechen.

GERHARD MATZIG

ist ein deutscher Journalist und Sachbuchautor. Seit 1997 arbeitet er als Redakteur im Ressort Kunst und Kultur der Süddeutschen Zeitung und ist eine vielbeachtete Stimme in den Bereichen Architektur und Städtebau. Als Begriff war Rachearchitektur ihm neu, obwohl er sie schon oft erlebt hatte.

HONEY LONG & PRUE STENT

sind multidisziplinäre Künstler, deren Arbeit Fotografie, Performance, Installation und Skulptur verbindet. Ihr Prozess dreht sich um ihre konfliktreiche Beziehung zur Weiblichkeit und ihre passiven Assoziationen. Die Faszination für verführerische Objekte und Materialien geht oft in Kostüme oder Verkleidungen ein, die darauf abzielen, die Körperform zu verzerren und zu fragmentieren.

HUANHUAN WANG

Die chinesische Künstlerin studierte Innenarchitektur an der Kunstfakultät der Zhejiang-Universität, bevor sie sich an der Königlichen Akademie der Schönen Künste in Belgien der Illustration zuwandte. 2018 zog sie für ihren Master an der privaten Kunstschule École de Condé nach Paris. Ihre Werke können als abstrakte, autobiografische Erzählungen gelesen werden, die starke Kontraste, zarte Linien und sinnliche Farbverläufe nutzen, um in ihrem persönlichen Stil feuchte Emotionen zu erzeugen.

IAN CHILLAG

Ian Chillag ist Podcast-Produzent und Autor. Everything is Alive ist eine Interview-Serie ohne Drehbuch, in der alle Gesprächspartner leblose Objekte sind. Abgesehen davon, dass die Dinge sprechen können, ist es ein Sachbuch: Alles, was uns die Objekte sagen, ist wahr.

JANET W. HARDY

Janet W. Hardy studierte Kreatives Schreiben am St. Mary’s College. Hardy ist nichtbinär und publiziert zahlreiche Bücher zur Sexualwissenschaft. Hardy gründete Greenery Press, einen Spezialverlag für erotische Bücher. 1987 schwor Janet W. Hardy der Monogamie ab. Seither lebt Hardy bisexuell und polyamourös.

JULIA WERNER

Julia Werner ist eine renommierte deutsche Journalistin und Buchautorin. Sie konzentriert sich auf zeitgenössische Kultur im Allgemeinen und schreibt regelmäßig eine Modekolumne für die Süddeutsche Zeitung.

KARLA HIRALDO VOLEAU

Die 1992 geborene französisch-dominikanische Künstlerin wurde 2020 als Foam Talent und Preisträgerin des Olympus Recommended Fellowship ausgewählt. Ihre erste Einzelausstellung „Another Love Story“ wurde 2022 erst im Maison Européenne de la Photographie in Paris und später im Photoforum Pasquart in Biel in der Schweiz, im Fotoforum in Bozen in Italien und im International Center for Photography in New York City gezeigt.

KAROLINA WOJTAS

Die Fotografin Karolina Wojtas wurde 1996 in Jaroslaw, Polen geboren. Sie studierte am Institut für kreative Fotografie in der Tschechischen Republik und verfügt über einen Master-Abschluss der Filmschule Lodź, Polen. 2019 gewann sie den ING Unseen Talent Award. Ihre Arbeiten wurden in einer Einzelausstellung im Museum für Moderne Kunst in Warschau präsentiert und waren Teil mehrerer Gruppenausstellungen wie dem Noorderlicht International Photo Festival 2020 und dem Musée de l’Elysée in Lausanne, Schweiz.

MARTINA BORSCHE

ist Fotografin und Kuratorin. Seit der Spielzeit 2021/22 ist sie für die visuelle Dramaturgie an der Bayerischen Staatsoper verantwortlich. Für Apollon kuratiert sie den visuellen Inhalt und schreibt gelegentlich ihre Gedanken dazu auf. In dieser Ausgabe fotografierte sie ihren Gartenzwerg Frances, einen visuellen Ersatz für Roger.

MOTOKO ISHIBASHI

Die in London ansässige japanische Malerin erhielt 2015 ihren MA in Fine Art Painting vom Royal College of Art in London. Ihre Serie der weiblichen Figuren sind aus ihrer ersten US-Einzelausstellung »Wicked City«, deren Titel aus dem Science-Fiction-Anime-Film von Yoshiaki Kawajiri aus dem Jahr 1987 stammt, in dem erotisch-gewalttätig-übernatürliche weibliche Charaktere in einer Unterwelt leben und versuchen, in die Erde einzudringen.

QUILL KUKLA

Quill Kukla ist Professor:in für Philosophie und Senior Research Scholar am Kennedy Institute of Ethics an der Georgetown University, mit Forschungsschwerpunkten etwa in der sozialen Erkenntnistheorie, Bioethik, Wissenschaftsphilosophie, Sprachphilosophie und Philosophie gegen Unterdrückung. Kukla identifiziert sich als nichtbinär und ist Amateurboxer:in und Kraftdreikämpfer:in.

WHITNEY MALLETT

Die Arbeiten der New Yorker Schriftstellerin, Redakteurin und Filmemacherin Whitney Mallett wurden im MoMA PS1 und im Baltimore Museum of Art gezeigt. Sie setzt sich darin unter anderem mit der Schnittfläche von Technologie, Kunst, Privatsphäre und Strafjustiz auseinander. Aktuell schreibt sie ihren ersten Roman.