HENK WILDSCHUT
Der niederländische Fotograf Henk Wildschut, geboren 1967, wohnt und lebt in Amsterdam. Das Coverbild dieses Dossiers stammt aus seiner Serie und dem gleichnamigen Buch »Ville de Calais« (2016), welches den Auf- und Abbau des informellen Flüchtlingslagers in Calais dokumentiert. Es zeigt die Kirche der eritreischen Gemeinde, welches bereits im ersten Monat des Lagers erbaut wurde.
THERESIA ENZENSBERGER
Theresia Enzensberger schreibt als freie Autorin für die Frankfurter Allgemeine Zeitung, die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, Monopol und Zeit Online. 2014 gründete sie das BLOCK Magazin, 2017 erschien ihr Debütroman »Blaupause« im Hanser Verlag. In ihrem kürzlich erschienenen neuen Roman »Auf See« geht es unter anderem um isolierte Gemeinschaften, Inseln und Selbstverwaltung.
KENT MONKMAN
Der interdisziplinäre kanadische Künstler Kent Monkman, geboren 1965, ist Mitglied der Fisher River Cree Nation in Manitoba, einer der First Nations Kanadas. Er lebt und arbeitet im Dish With One Spoon Territory in Toronto. Monkmans Gemälde und Installationen wurden unter anderem im Metropolitan Museum of Art in New York City, im Musée des beauxarts sowie im Musée d’art contemporain de Montréal, in der Nationalgalerie von Kanada in Ottawa sowie im Palais de Tokyo ausgestellt. In diesem Dossier zeigen wir eine kuratierte Auswahl aus seinem Archiv.
MARTINA BORSCHE
Martina Borsche ist Fotografin und Kuratorin. Seit der Spielzeit 2021/22 ist sie für die Bilddramaturgie an der Bayerischen Staatsoper zuständig und sorgt dafür, dass die zugrunde liegenden Inhalte des Spielplans und dessen konkrete Programme bildästhetisch vermittelt werden. Für Apollon kuratiert sie die optischen Inhalte und schreibt ihre Gedanken dazu.
LILI RUGE
Lili Ruge ist Kulturjournalistin beim Bayerischen Rundfunk und spricht in ihrem Podcast dort über das Leben mit Kindern. Eigentlich schreibt sie nur Texte über Liebe, für Apollon hat sie auch in dieser Ausgabe eine Ausnahme gemacht.
GERHARD POLT
Der deutsche Kaberettist, Autor und Schauspieler Gerhard Polt wurde 1942 in München geboren. Nicht selten wird er als bayerisches Urvieh bezeichnet. Als ein solches kennt sich der Künstler selbstverständlich mit der erlösenden Wirkung von Humor, landestypischen Gnadenbringern und dem Fegefeuer aus.
NELE SOPHIE KARSTEN
Nele Sophie Karsten schreibt als freie Journalistin für die Zeit, das Zeitmagazin, die Taz, die Süddeutsche Zeitung und den Spiegel. Sie studierte Politikwissenschaft und Psychologie in Heidelberg sowie in Paris und absolvierte anschließend die Deutsche Journalistenschule in München.
MAYA GOLYSHKINA
Geboren in Moskau, arbeitet die einundzwanzigjährige Maya Golyshkina als Selbstporträt- und Performance-Künstlerin, als Art-Direktorin sowie als Bühnenbildnerin. Ihre anziehbare Kunst führte zu einer Zusammenarbeit mit verschiedenen Modehäusern wie Marc Jacobs, Balenciaga oder Bimba y Lola.
IAN CHILLAG
Ian Chillag ist Podcastproduzent und Autor. »Everything is Alive« ist eine Interviewserie ohne Drehbuch, in der alle Gesprächspartner leblose Objekte sind. Abgesehen davon, dass die Dinge sprechen können, ist es wie ein Sachbuch: Alles, was uns die Objekte sagen, ist wahr.
ESTHY RÜDIGER UND JANIQUE WEDER
Die beiden Journalistinnen Esthy Rüdiger und Janique Weder sind Mitarbeiterinnen der Neuen Zürcher Zeitung (NZZ), wo ihr Artikel über Britney Spears im Dezember 2021 das erste Mal erschien. Abdruck mit freundlicher Genehmigung der NZZ.
COLE KUSH
Cole Kush ist ein kanadischer Regisseur und Animator, dessen Werke zum Absurden tendieren und oft das Bizarre im Alltäglichen finden. Kush hat TV- und Filmprojekte für Adult Swim, HBO, Saturday Night Live sowie Vice erstellt und mit einer Vielzahl von Künstler:innen zusammengearbeitet, um innovative visuelle Arbeiten zu schaffen. Er ist Mitbegründer von Grin Machine, einem experimentellen Produktionsstudio, sowie von Eternal Family, einem von Künstler:innen betriebenen Streaming-Dienst.
LARS REICHARDT
Lars Reichardt ist Autor des Buches »Barbara. Das sonderbare Leben meiner Mutter Barbara Valentin«. Er lebt in München und arbeitet in der Redaktion des Magazins der Süddeutschen Zeitung.
KEN LIGHT
Ken Light, Jahrgang 1951, ist ein amerikanischer Sozialdokumentarfotograf aus San Francisco. An der University of California in Berkeley ist er Professor für Fotojournalismus und Kurator des Center for Photography. Er ist Autor von zwölf Monographien, darunter »Midnight La Frontera«, das 2020 bei TBW Books erschien. Darin dokumentierte er die nächtlichen Grenzübergänge von illegalen Einwanderer:innen in die USA in den achtziger Jahren. Einen Auswahl dieser Dokumentation ist in diesem Dossier von Apollon zu finden.
JOSÉ ÁNGEL NAVEJAS
José Ángel Navejas ist Doktorand in Hispanistik an der University of Illinois in Chicago. Derzeit untersucht er die Wahrnehmung mexikanischer Migrant:innen durch mexikanische Autor:innen in den USA sowie die Beziehung dieser Autor:innen zur amerikanischen Kultur und Politik. Er ist Autor von »Illegal. Reflections of an Undocumented Immigrant« (2014) und »Invierno. Playlist desde Chicago« (2019).
CHRISTIAN GOTTWALT
Christian Gottwalt, Jahrgang 1968, hat sich als Journalist auf die kurze Form konzentriert. Für das SZ-Magazin konzipierte er einst »Gemischtes Doppel« und »Sagen Sie jetzt nichts«. Für Apollon begann er, Fabeln zu schreiben.
KNUT CORDSEN
1972 in Kiel geboren, besuchte Knut Cordsen die Deutsche Journalistenschule in München und studierte an der Ludwig-Maximilians-Universität. Dass der Aktivismus selbst die Oper schon erreicht hat, wundert ihn angesichts von dessen Allgegenwart kaum. Ob es das Musiktheater voranbringt, bezweifelt er. Sein Buch »Die Weltverbesserer. Wie viel Aktivismus verträgt unsere Gesellschaft?« erschien in diesem Herbst im Aufbau Verlag.
SAMUEL BAS
Samuel Bas ist ein Illustrator von Miniaturen. Er studierte in Ivrysur-Seine, um Mitglied der EPSAA (École professionnelle d’arts graphiques) zu werden.
M L CASTEEL
Der 1980 geborene US-amerikanische Fotograf M L Casteel absolvierte 2015 seinen Master für Fotografie an der University of Hartford. In diesem Dossier zeigen wir eine Auswahl aus seinem ersten Buch, »American Interiors«, welches 2018 bei Dewi Lewis Publishing erschien.
FRIEDEMANN KARIG
Friedemann Karig hätte nie gedacht, dass er sich einmal für Waffen interessieren würde. Denn sonst schreibt er lieber Bücher (»Wie wir lieben«, »Dschungel«, »Erzählende Affen«) und Texte für die Zeit, die Süddeutsche Zeitung oder Spiegel Online. Und spricht im wöchentlichen Podcast »Piratensender Powerplay« mit Samira El Ouassil über Politik, Gesellschaft und Erzählungen.